Der 11. Wössner Halbmarathon ist Geschichte und Sieger Korbinian Maier von den Ruperti Runners freut sich. „Ich bin das dritte Mal in Folge dabei und jedes Mal eine bessere Zeit gelaufen.“ Er sicherte sich den Sieg mit einer starken 1:19:08 Stunden.
Bei den Frauen setzte sich Melanie Schmidt von den Soulrunners Kolbermoor durch. Sie erreichte das Ziel nach 1:38:50. Auch sie startete das dritte Mal in Unterwössen.
Foto: Klaus Hellmich
Korbinian Maier setzte im Halbmarathon von der Konkurrenz ab. Mit 1:19:08 lag er mehr als vier Minuten vor dem Zweitplatzierten Mario Mahn, der mit 1:23:44 ins Ziel kam. Mahn, der zur Altersklasse 50 bis 59 gehört, zeigte damit eine starke Leistung, gerade auch im Hinblick auf sein Alter. Der Drittplatzierte, Sebastian Risko, benötigte noch knapp zwei Minuten länger als Mahn und kam mit einer Zeit von 1:25:37 ins Ziel. Der dritte Platz ging an Sebastian Risko vom Mönchengladbacher LG, der mit einer Zeit von 1:25:37 ins Ziel kam.
Foto: Klaus Hellmich
Melanie Schmidt dominierte das Frauenfeld mit ihrer Siegerzeit von 1:38:50. Ihr Vorsprung auf die Zweitplatzierte, Galina Mitricheva, betrug fast vier Minuten. Galina Mitricheva zeigte eine solide Leistung und erreichte das Ziel in 1:42:47. Monika Franz, Altersklasse 60 bis 69, lief mit 1:49:31 ins Ziel und belegte den dritten Platz. Ihre Leistung, sich gegen jüngere Konkurrentinnen so zu behaupten, erhielt viel Beifall. Im Vergleich zu den Männern waren die Abstände zwischen den Läuferinnen größer, die Leistungsdichte im Spitzenfeld geringer.
Foto: Klaus Hellmich
Auch der zeitgleich mit dem Halbmarathon im Massenstart gestartete Volkslauf über 7 Kilometer bot spannende Rennen.
Thomas Einsiedler konnte sich klar an die Spitze setzen und gewann den Volkslauf mit einer starken Zeit von 23:56. Sein Vorsprung auf den Zweitplatzierten Gerhard Fabian betrug über drei Minuten auf den nur 7 Kilometern. Julius Bormans belegte den dritten Platz mit einer Zeit von 28:47, knapp eineinhalb Minuten hinter Fabian.
Foto: Klaus Hellmich
Marina Schenk sicherte sich den Sieg im Volkslauf bei den Frauen in einer Zeit von 30:21. Ihr Vorsprung auf die Zweitplatzierte Anne Linnerer betrug etwas mehr als eine Minute. Die Unterwössnerin Anne Linnerer, Jahrgang 2008 und jüngste Läuferin im Feld, lieferte mit 31:28 eine bemerkenswerte Leistung. Auf dem dritten Platz folgte Ina Hargesheimer mit einer Zeit von 34:14 deutlich hinter den Erstplatzierten.
Foto: Klaus Hellmich
Die Strecke des 11. Wössner Halbmarathons führte auch in diesem Jahr wieder über die bewährte Route, die schon seit Jahren die Anerkennung der Läufer findet. Vom Start im Stadion liefen die Teilnehmer über den Zollweg, die Raitner Straße und die Windseestraße hinaus durch sonnige Abschnitte zum Flugplatz. Entlang der Tiroler Ache verlief der Weg abgeschattet im Wald, bevor es im offenen Gelände zum Wendepunkt am Anwesen Staffen ging. Über den teilweise beschatteten Streichenweg, mit Blick auf den Segelflugplatz, kehrten die Läufer zurück in den Ort und über die Wetterkreuzstraße und den Zollweg wieder ins Stadion.
Die Halbmarathonläufer absolvierten diese Runde dreimal, wodurch sie insgesamt 21,1 Kilometer zurücklegten. Besonders reizvoll für die Zuschauer im Stadion war, dass die Läufer zweimal die Verpflegungsstelle im Stadion passierten, bevor sie nach der dritten Runde das Ziel erreichten. Stadionmoderator Sepp Brandstetter sorgte mit seinen Ansagen für eine stimmungsvolle Atmosphäre, die die Läufer zusätzlich motivierte. Die Volksläufer liefen eine Runde.
Auch der Halbmarathonsieger Korbinian Maier freute sich über einen gelungenen Tag. Generell empfindet er die Strecke als „sehr cool“ und „angenehm zu laufen“. Auch wenn das Wetter ihm doch zu schaffen machte: „Obwohl die Sonne später hinter dem Hanf oder durch Wolken versteckt war, „hinten heraus war es dann doch zach.“ Für Siegerin Melanie Schmidt steht neben der schönen Strecke noch anderes im Vordergrund: „In Unterwössen ist immer eine schöne Stimmung, ich mag die familiäre Atmosphäre dieses Rennens.“ Lokalmatador Mario Mahn sah eine perfekte Strecke, er habe aber etwas unter der Luftfeuchtigkeit gelitten. „Am Ende war es sehr dampfig.“
Der sportliche Tag begann mit zwei Kinderläufen im Stadion, die viel Begeisterung bei den jungen Teilnehmern und Zuschauern auslösten. Über die 400 Meter Strecke gingen 9 Buben und 13 Mädchen an den Start, während über 1000 Meter 11 Buben und 12 Mädchen um die besten Plätze kämpften.
Foto: Klaus Hellmich
Insgesamt nahmen 62 Männer und 12 Frauen am Halbmarathon teil, während beim Volkslauf 26 Männer und 24 Frauen an den Start gingen. Besonders hob der Stadionsprecher Wolfgang Sarembe, Jahrgang 1944, als ältesten Läufer im Volkslauf, sowie Uschi Nölken als älteste Läuferin hervor. Teilnehmer aus Brasilien, Irland, der Ukraine und Österreich beteiligten sich.
Der 11. Wössner Halbmarathon war erneut ein voller Erfolg. Die gut organisierte Veranstaltung verlief unfallfrei. Die Rückmeldungen der Läuferinnen und Läufer nach dem Rennen waren durchweg positiv. Vereinsvorstand Philipp Weißenbacher zeigte ich zufrieden. Er dankte den rund 30 Helferinnen und Helfern, die die Veranstaltung ermöglichten und dem Roten Kreuz, das über die Gesundheit der Sportler wachte.
Text und Titelbild: Ludwig Flug
Die Ergebnisse inklusive Urkundendownload und die Bilder vom 11.Wössner Halbmarathon sind Online!