Zusammenfassung des 25. Internationalen Hochgernlaufs am 18. Mai 2025
Unterwössen – Zum 25-Jährigen des Internationalen Hochgernlaufs des SV Unterwössen stellte der Berg und das Wetter die 83 Bergläuferinnen und -läufer vor Herausforderungen. Zum dritten Mal gewann Florian Zeisler vom Verein Happy Fitness 24h den Hochgernlauf, heuer in 40:13 Minuten. Bei den Frauen siegte Laura Stocker vom SC Ainring in der Zeit von 56,09 Minuten.
Pünktlich um 10 Uhr fiel am Alten Bad im Unterwössner Zentrum der Startschuss des Böller- und Gebirgsschützen Ferdinand Graetz. Der Hochgernlauf folgt einer einzigen Richtung: bergauf. Mit im Schnitt 12 Prozent Steigung, an den steileren Rampen bis zu 18 Prozent, verlangt die 7,4 Kilometer lange Laufstrecke den Teilnehmern alles ab. Aprilwetter vom Nieselregen bis hinein in den Graupelschauer am Berg bestimmte den Lauf. Feuchte Wege verlangten Konzentration. Am Ende ist der Läufer im freien Gelände der Almwiesen Wind und Wetter ausgesetzt. 905 Höhenmeter stecken in den Beinen, wenn die Teilnehmer am Hochgernhaus das Ziel durchlaufen.
Florian Zeisler aus Österreich und Laura Stocker vom SC Ainring gewannen mit klaren Abständen und starker Form. Der 45-jährige Österreicher Zeisler ist kein Unbekannter. 2018 und 2023 gewann er bereits den Hochgernlauf. Nun gelang ihm der Hattrick in 40:13 Minuten deutlich unter seiner Siegerzeit von 2023. Hinter Zeisler folgten David Reichl (42:19 Minuten, xc-run.de) und Anian Rottmüller (43:14 Minuten, PTSV Rosenheim) auf den Plätzen zwei und drei. Beide starteten in der Altersklasse Männer 20–29.
Die 28-jährige Läuferin Laura Stocker vom SC Ainring gewann in einer Zeit von 56:09 Minuten die Frauenwertung. Dabei ließ sie mehr als 15 Männer hinter sich und belegte Platz 35 im Gesamtklassement. Aus derselben Altersklasse Frauen 20–29 kamen auch die Zweit- und Drittplatzierte. Helena Schweidler vom SC Ruhpolding lief 59:45 Minuten, Lisa Rohrbacher vom SC Anger nur zwei Sekunden dahinter in 59:47 Minuten.
Eines der eindrucksvollsten Ergebnisse des Tages lieferte Augustin Larribau. Der 16-Jährige aus Frankreich trat in der Altersklasse Männer 15–19 an und lief mit 46:17 Minuten auf den zehnten Gesamtrang. Alfred Huber, Jahrgang 1955, war der älteste Finisher im Feld. Der 70-jährige Miesbacher benötigte für die Strecke 1:11:00 Stunden – ein deutliches Zeichen, dass der Hochgernlauf keine Frage des Alters, sondern des Willens ist.
Mit 14 Jahren war die Österreicherin Sarah Kneez – wie im Vorjahr schon – die jüngste Teilnehmerin im Ziel: Die Läuferin vom Team Happy Fitness 24h absolvierte die Strecke in 1:06:58 Stunden. Unter den heimischen Läufern glänzte Tina Starflinger vom SV Unterwössen mit einer Zeit von 1:01:37 Minuten in der Klasse Frauen 40–49. Im Läuferfeld versteckt Dan Lorang, Trainer von Weltklasse und -meister-Triathleten und des Radsportteams Bora/Hans Grohe. Der Wahlunterwössner und Hobbyläufer lief in der Altersklasse 40 bis 49 mit 56:17 Minuten auf Platz 37 der Gesamtergebnisse.
Die Siegerehrung fand wegen des Wetters im Hochgernhaus statt.
Dort sorgte die Blasmusik der JungBöhmischen aus der heimischen Musikschule in drangvoller Enge für gute Stimmung. Siegerin und Sieger werden auf dem holzgeschnitzten Adler verewigt, der das Jahr über auf dem Hochgernhaus steht.
Organisator Thomas Aberger und sein Team von rund 20 Helfern, unterstützt von der Bergwacht Marquartstein, sorgten für einen reibungslosen Ablauf des Rennens. Die Verpflegung der Läufer auf der Agergschwendalm und am Hochgernhaus war gut organisiert.
Alle Ergebnisse, Urkundendownload und die Bilder des Tages, sowie weitere Informationen über den Lauf findet ihr im Bereich des Hochgernlaufes.
Text: Ludwig Flug
Fotos:
Start und Impressionen: Klaus Hellmich
Lauf: Daniela Walter
Siegerehrung: Thomas Aberger
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