Hochgernlauf 2018

Unterwössen. Bei perfekten Wetterbedingungen feierte der Internationale Hochgernlauf heuer ein Jubiläum. Zum 20. Mal gingen die Läufer am Unterwössen Hallenbadkomplex (556 Meter über NN) an den Start, um zumeist in weniger als einer Stunde das Ziel am Hochgernhaus auf 1461 m zu erreichen. Dem Österreicher Florian Zeissler, startend für Happy Fitness 24h, gelang das am schnellsten. 40:53 Minuten nach dem Start durchlief er das Ziel oben am Berg. Eine ungewöhnlich gute Zeit. Ähnlich die beste Frau Michelle Maier von der PTSV Rosenheim. Ihre Zeit von 46:14 Minuten brachte sie vor dem Gros der Männer auf Platz 10 des Gesamtergebnisses.

Mit Raimund Reindl vom Lauftreff Nußdorf/Haunsberg belegte im Gesamtergebnis ein weiterer Österreicher in 41:53 Minuten Platz 2, Georg Steinbacher vom Team BMK kam mit 43:33 Minuten auf Platz drei. Bei den Frauen wurde Adele Blaise-Sohnius von der LAZ Puma Rhein-Sieg Zweite in 49:02, Kathrin Angerer von La Sportiva Mountain Running mit 52:24 Minuten Dritte.

Der älteste Teilnehmer im Klassement, Alois Stöger vom MRRC München, Jahrgang 1945, war nicht länger als 1:07:43 unterwegs. Mit Abstand die jüngsten Teilnehmer und Jahrgang 2001 waren Robin Moll, PTSV Rosenheim, (00:53:51), und Quirin Glück, SC Haag (00:57:21). Älteste Teilnehmerin war Sigrid Hutter von der LG Mettenheim, Jahrgang 1961, in 01:01:09, jüngste Teilnehmerin Jaqueline Brandl, Jahrgang 1995, 00:57:42.

Es sind nur 7,5 km Laufstrecke, doch mit 905 Höhenmeter erweist sich die als große Herausforderung. Der stellten sich 95 Läufer, darunter 16 Frauen und 79 Männer am Morgen des Pfingstsonntags. Kurz vor zehn rief sie Starter Frank Knothe aus der Leichtathletikabteilung des SV Unterwössen an den Start. Eine ganze Reihe interessierter Zuschauer hatte sich – wie jedes Jahr – eingefunden. Darunter für den entschuldigten Schirmherrn Bürgermeister Ludwig Entfellner der zweite Bürgermeister Barthl Irlinger und Altbürgermeister Hans Haslreiter. Für etwas Irritation und Lachen sorgte Knothe, als er sich beim Herunterzählen der letzten 10 Sekunden verhaspelte, aber gerade noch die Kurve kriegte. Unter kräftigen Beifall der Zuschauer gingen die Läufer auf die Strecke.

Bei angenehmen Lauftemperaturen und bedecktem Himmel ging es zunächst über Straße, dann Wald und Forstweg hinauf Richtung Hochgern. Die Strecke weist eine konstante Steigung von durchschnittlich 12 Prozent und maximal 18 Prozent auf. Die Läufer absolvierten sie alle unfallfrei. Die ehrenamtlichen Helfer der Bergwacht Marquartstein mit ihren Begleitfahrzeugen hatten einen entspannten Tag. Am Ziel zeigten sich die Läufer hochzufrieden mit Strecke und Organisation. Sie mussten dieses Mal auf die Annehmlichkeiten der Umkleideräume und Duschen im Hallenbad verzichten. Das steht derzeit wegen des Umbaus nahezu im Rohbau.

Organisator Thomas Aberger vom SV Unterwössen war mit rund 20 Helfern angetreten. Sie arbeiteten in der Startnummernausgabe am Rathausplatz, am Versorgungsdepot auf der Agergschwendtalm und im Ziel am Hochgernhaus. Dort fand im Anschluss an den Lauf die Siegerehrung statt.

Michelle Maier und Florian Zeissler, die Ersten bei den Frauen und Männern im Gesamtklassement, nahmen die begehrte Trophäe, den Adler, entgegen. Nachdem beide als Sieger darauf verewigt sind, kehrt die holzgeschnitzte Figur wieder auf ihren Standplatz im Hochgernhaus zurück, wo sie über das Jahr die Sieger ausweist.

Die Ergebnisse werden auf www.hochgernlauf.de veröffentlicht. fg